Vor einer großen Aufgabe steht der Malchiner FSV. Unlösbar ist das Duell mit dem Spitzenteam nicht, doch ein Blick in die Malchiner Historie macht den Pokal-Hit noch ein wenig heißer. Es gab sie durchaus schon, die guten Pokal-Saisons des Malchiner FSV. Vorbei sind die Zeiten, als die 1919er den Cup-Wettbewerb eher als Möglichkeit für Testspielkicks ansahen und leichtfertig ein frühes Ausscheiden in Kauf nahmen.

Am Sonnabend hat die FSV-Elf erneut ein K.o.-Spiel vor der Brust; wäre mit einem Sieg im Achtelfinale. „Ich kann mich nicht erinnern, mit dem FSV mal ein Heimspiel im Pokal gewonnen zu haben“, erklärt Marcus Budniak. Und immerhin steht der Mann seit weit mehr als einem Jahrzehnt an der Seitenlinie der Rot-Weißen. Doch ein solches Ereignis ist dem mittlerweile 43-Jährigen nicht in Erinnerung geblieben.

Berichte über ein knappes 3:2 am 6. September 1999 gegen Eintracht Schwerin fand Betreuer Raik Koepke in seinem eigenen Archiv; dies soll der bislang letzte solche Meilenstein auf heimischem Terrain gewesen sein. Die meisten von Budniaks jetzigen Spielern waren bei dem letzten Malchiner Cup-Heimsieg noch gar nicht geboren. Er selbst war noch zu jung, um für die Herrenmannschaft aufzulaufen.

Danach gab es zwar immer mal wieder Erfolge, doch die wurden auf fremden Plätzen errungen. So bekommt das Aufeinandertreffen mit dem VfL Bergen eine besondere Würze. Die Rüganer sind in der Landesliga ungeschlagen; ein absolutes Top-Team und Aufstiegsanwärter. Obendrein bekamen die Peenestädter, die aktuell noch nach dem Erfolgsrezept suchen, im letzten Duell beider Truppen eine deftige 6:0-Abreibung. Anstoß auf dem Kunstrasenplatz in Malchin ist um 14:30 Uhr.

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