Wieder schafft es der Malchiner FSV auswärts nicht, an Punkte zu kommen. Beim 4:2 gegen den SV Barth war trotz der vielen Gegentreffer der Torwart der beste Mann.
Zehn Gegentreffer in drei Spielen stehen nun in der Auswärtsbilanz von Fußball-Landesligist FSV Malchin. Was die Heimfans ziemlich regelmäßig in Entzückung versetzt, sollten die Rot-Weißen schnell in den Griff bekommen; vor allem, weil für Emberger, Libnow, Jähnke und Co in den nächsten Wochen ein hartes Programm ansteht.
Mit dem 1:1 zur Pause konnte die Peenestädter gut leben. Dennoch war das Halbzeitergebnis eher schmeichelhaft. Beim SV Barth kam die Mannschaft zwar gut aus den Startlöchern, verlor dann jedoch mehr und mehr den berühmten Faden und vor allem gegen den Ball immer wieder die Ordnung. Folgerichtig war die Führung für die Platzherren.
Hannes Kulartz glich per Handelfmeter zum 1:1 aus, musste dann aber auf seinen Keeper bauen. Mehrfach standen die spielfreudigen SVB Akteure ziemlich alleine vor Malte Emberger. Der Schlussmann parierte alle Versuche und bescherte seinen Mannen die Chance, sich in der Kabine neu zu ordnen. Die Quittung bekamen die 1919er nach der Pause. Einen simplen Ballverlust im eigenen Sechzehner brachte Barth wieder in Führung. Ein missratener Rückpass von Lucian Peters bescherte den Gastgebern den dritten Treffer. Es war ein leichtes für die Gastgeber. „Wir hatten zwei oder drei verschiedene Phasen in unserem Spiel. Anfang der zweiten Hälfte waren wir gut. Darauf sollten wir aufbauen und versuchen anzuknüpfen“, blickte Marcus Budniak nach vorne, dem die erste Hälfte wenig schmeckte.
Aber, das gehört auch zur Wahrheit: Im zweiten Akt erspielte sich der Malchiner Tross eine Reihe von Chancen, war griffiger in der Abwehr. Hoffnung keimte auf, als Hannes Jähnke zum 2:3 verkürzte. Sein Schuss in den Torwinkel kam 12 Minuten vor dem Ende nicht zu spät. Doch es folgte in der 84. Minute ein Konter der Barther, die das vierte Tor und damit die Entscheidung nachlegten. In der Endphase ließen der SVB mehrfach den 5. Treffer liegen. Mit vier Punkten aus fünf Spielen bleiben die Rot-Weißen in der Abstiegszone der Landesliga.
Am kommenden Wochenende wird sich daran wenig ändern, es steht ein Pokalspiel an. Es könnte zur Möglichkeit werden, sich in die Erfolgsspur zurückzukämpfen.
FSV Malchin: Emberger, Ullrich, Libnow, Röhr (56. Yildiz), Peters (68. Kruschel), Siewert (84. Schmidt), Hensel (84. Meschzan), Poulios (68. Ludwig), Weinreich, Jähnke, Kulartz