(UPDATE) Schrecken des Favoritenschrecks wurden die Malchiner D-Junioren. Beim Bützower Turnier gelang der große Wurf der Außenseiter.
Eine Ewigkeit erzielte der FSV Malchin dort keinen Turniersieg mehr. In der 2024er-Auflage wurde es dagegen sogar ein Doppelerfolg. Der Abschluss des Bützower Jubiläumsturniers hatte es in sich. Am Ende des 14. Turniers der 60. Auflage des Bützower Weihnachtsfußballs gab es zunächst viele Ehrungen und lobende Worte für das Organisationsteam. Turnierleiter Michael Kloß bedankte sich bei 1100 aktiven Teilnehmern, Schiedsrichtern, Helfern und wurde am Ende vom TSV Bützow und vom Bürgermeister der Stadt selbst in einer Laudatio gewürdigt.
Jedes warme Wort war zutreffend, für den enormen Aufwand und kleinen „Wahnsinn“, den die TSVler wieder auf sich nahmen. Da passte es ins Bild, dass im Finale ein Außenseiter und alter Bekannter ein glücklicherer war. Die Malchiner D-Junioren, insbesondere Trainer Marcus Budniak, zählen mit verschiedenen Altersklassen fast zum Inventar und sind gern gesehene Stammgäste.
Ein Turniersieg glückte den 1919er bis 2024 nie. Am letzten Tag des vergangenen Jahres änderte sich dieser Fakt. Die Eröffnungspaarung sollte auch das finale Duell dieses Nachmittags werden. In der Opening-Session gewannen die kleinen Malchiner recht locker mit 4:1 gegen den Turnierneuling Parchimer FC. Doch Favoriten waren die Peenestädter um die Torschützen Rade Budniak, Johannes Klemm und Jeremy Schlüter nicht.
Der heißeste Aspirant auf den Siegerpokal kam aus der Gruppe B. Verbandsligist Greifswalder FC war höherklassig und auch Nordost Rostock sowie der Güstrower SC gelten als Top-Landesligisten in dieser Altersklasse. Während der FSV sich souverän den Gruppensieg holte, zitterte sich der SC Parchim auf Platz 2 und damit ins Halbfinale.
In der Gruppe B wurde es eindeutig. Die Rostocker und Greifswalder ließen den GSC und den PSV Wismar hinter sich. Dann schlug die Stunde des Außenseiters. Parchim düpierte die Greifswalder und warf mit einer klasse Leistung den haushohen Favoriten aus dem Titelrennen. Fast die gesamte Spielzeit lief der Verbandsligist einem Rückstand hinterher. Parchim war fortan der Favoritenschreck.
Im zweiten Halbfinale war der Ausgang offen. Doch Rade Budniak hatte etwas dagegen. Mit einem Doppelpack brachte er die FSVer schnell in Führung. Der aufmerksame Joris Kahlert und der Stratege Jeremy Schlüter hielten die gefährliche Nordost-Angriffsreihe in Schach. Mehr als Ergebniskosmetik gelang nicht.
Gruppe A
Platz | Mannschaft | Torverhältnis | Punkte |
1. | FSV Malchin | 10:3 | 9 |
2. | SC Parchim | 3:4 | 4 |
3. | TSV Bützow | 4:5 | 3 |
4. | Schiffahrt/Hafen Wismar | 1:6 | 1 |
Gruppe B
Platz | Mannschaft | Torverhältnis | Punkte |
1. | Greifswalder FC | 6:0 | 9 |
2. | Nordost Rostock | 4:3 | 6 |
3. | Güstrower SC | 1:3 | 3 |
4. | PSV Wismar | 0:5 | 0 |
Halbfinale
FSV Malchin vs. Nordost Rostock 2:1
SC Parchim vs. Greifswalder FC 3:2
Im Endspiel schockte wiederum das Duo Kahlert/Budniak die Parchimer. Schon in der ersten Minute traf der Stürmer auf Vorlage des Abwehr-Bosses. Doch die Parchimer zeigten große Effizienz vor dem Kasten. In einer ihrer wenigen Attacken glichen sie zum 1:1 aus. Mehrmals hatten in der Folgezeit die Rot-Weißen den Siegtreffer auf den Schlappen. Da der nicht gelang, musste das Neunerschießen herhalten. In dieser Disziplin sind die Rot-Weißen mittlerweile keine Grünschnäbel mehr. Kahlert verwandelte sicher zum Auftakt. Dann parierte Torhüterin Quinn Budniak gleich die folgenden zwei Versuche. Fritz Buß hatte somit den Knockout auf dem Fuß. Er blieb cool und machte den Turniersieg perfekt.
Spiel um Platz 7
Schiffahrt/Hafen Wismar vs. TSV Bützow 0:5
Spiel um Platz 5
Güstrower SC vs. PSV Wismar 6:0
Spiel um Platz 3
Greifswalder FC vs. Nordost Rostock 2:1
Finale
SC Parchim vs. FSV Malchin 2:3 n. N. (1:1)
FSV Malchin: Q. Budniak, Buß, Kahlert, Schlüter, Müller, R. Budniak, Klemm
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Da die C-Junioren bereits einen Tag zuvor den großen Wurf schafften, wurde es ein Doppelsieg und ist eine tolle Auszeichnung für die Nachwuchsarbeit des Malchiner Fußballvereins.