Einer wie Marco Kröger hat den Malchinern gefehlt. Im Testspiel sorgte der Greifswalder Routinier mit zwei Standards für den glücklichen Erfolg des Verbandsligisten.
Die Rot-Weißen zeigten eine couragierte Leistung. Es war die erste Testspielniederlage für die junge Malchiner Elf, doch eine Leistung bei der nicht nur Co-Trainer Axel Kranz beim Grillen im Nachgang die Hände heiß wurden. Trotz dessen der Punktspielart noch ein paar Wochen in der Ferne liegt, schenkten sich beide Teams am Freitagabend im Block-Stadion nichts. Beherzt und temporeich ging es zur Sache und so mancher Zweikampf wurde mit einem Foul beendet. Unfair wurde es nie, zudem hatte das Schiedsrichtergespann um den jungen Tim Teschner stets alles im Griff. So entstand der Eindruck, dass dieses Spiel mehr war als ein Freundschaftskick, und das war aus Sicht der Trainer auch gut so. Früh gingen die favorisierten, weil eine Liga höher anvisierten Gäste, in Führung.
Einen Elfmeter verwandelte Marco Kröger sicher, nachdem einem Malchiner Kicker der Ball im Strafraum an die Hand geklatscht war. Keineswegs versteckte sich der Platzherr und meldete sich mit eigenen Offensivaktionen an. Hannes Jähnke erzielte den Ausgleich in der 20. Minute, als er über den Keeper lupfte. Die Malchiner Abwehr und das neu sortierte Mittelfeld kamen immer besser in Schwung, überwanden so manches Hindernis im Fein-Tuning und gestatteten den Gästen bis auf eine nennenswerte Aktion vor dem Seitenwechsel nichts mehr an Torgefährlichem. Der zweite Teil hatte ein Traumtor parat. Routinier Kröger legte sich einen 24-Meter-Freistoß zurecht. Das Ding schraubte er sehenswert und ohne jede Abwehrchance in den Torwinkel.
Zwar hatte auch der Platzherr eine Reihe von ähnlichen Freistoß-Aktionen, blieb bis auf einen Röhr-Kopfball nach ruhenden Bällen jedoch ungefährlich. In den letzten 15 Minuten kombinierten sich die Platzherren nicht nur durchs Mittelfeld, sondern auch in den Strafraum hinein. Ein verdienter Ausgleichs-Treffer glückte der erfrischenden Malchiner Mannschaft nicht mehr.
FSV Malchin: Emberger, Maisenhölder (56. Köllmann), Libnow (63. Haack), Röhr, Peters, Hensel, Andrys (56. Podgorskij), Ludwig (63. Poulios), Weinreich, Kulartz, Jähnke